Willkommen

Zernsdorf als Ortsteil der Stadt Königs Wusterhausen liegt südöstlich von Berlin in Mitten eines Seen- und Waldgebietes. Attraktiv ist der Ort durch die (noch) naturnahe Umgebung, die Berlin-Nähe und seine guten Verkehrsverbindungen zu Lande, Wasser und in der Luft.

 

Diese Website informiert primär über Historisches und Aktuelles von der Eisenbahn in Zernsdorf und der Bahnlinie Königs Wusterhausen-Frankfurt (Oder), aber auch über andere Bahnstrecken in der Region und die ehemalige Lokomotivfabrik BMAG in Wildau. Vorschläge zur Verbesserung des Verkehrs in und um Königs Wusterhausen finden sich unter Verkehrskonzept. Interessante Ziele für Erholungssuchende werden auf der Seite Touristisches beschrieben. Zu guter Letzt kommen Dichter und Denker zu Wort mit Texten, die auch in der heutigen Zeit ihre Aktualität nicht verloren haben ("Denkfutter"). 

 

An sich sollte hier über erfreuliche Dinge berichtet werden. Aber das Paradies Zernsdorf hat eben auch Schattenseiten: die insuffizienten Ämter und Behörden. Näheres dazu auf den Seiten Umweltschutz und Urbi et Orbi (Die Stadt und der Kreis).


Fahrplan der Züge ab Bahnhof Zernsdorf

Werktags stündlich ab 5:00 bis 23:00 Uhr, ausgenommen 22:00 Uhr; sonn- und feiertags erst ab 7:00 Uhr

jeweils zur Minute 18 nach Königs Wusterhausen,

jeweils zur Minute 40 nach Beeskow bzw Frankfurt/Oder


Aktuelles

Tag des Offenen Denkmals Bahnhof Zernsdorf am 8. September 2024

Am Sonntag, den 08.09.2024 wird der Bahnhof Zernsdorf wieder am Tag des Offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz teilnehmen. In der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr werden Führungen durch das historische Stellwerk des Bahnhofs angeboten. Zudem gibt es Kaffee und Kuchen sowie einen kleinen Basar.


Zweigleisiger Ausbau Lübbenau-Cottbus

Am 19. Dezember 2023 wurde in Lübbenau die Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Lübbenau-Cottbus der Görlitzer Bahn von DB, Land und Bund unterzeichnet. Der Baubeginn ist für Ende 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für Ende 2027. Die "Beschleunigung" der Planungen ist wohl im Wesentlichen dem künftigen ICE-Werk in Cottbus zu verdanken. Im Rahmen der milliardenschweren Ausgleichsmaßnahmen für den Braunkohleausstieg wird fernab von den ICE-Verkehrslinien ein Instandhaltungswerk für die Hochgeschwindigkeitszüge errichtet, um Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.  


Aktionsplan für Zernsdorf

Zernsdorf soll schöner, grüner, attraktiver und zukunftsfähig werden. Deshalb werden Aktionen vorgeschlagen, die einen behut-sameren Umgang mit den wenigen "Highlights" des Ortes anmahnen. Die Umsetzung der Maßnahmen am Alten Dorffriedhof und an der Kreisstrasse ignoriert die Stadtverwaltung seit Jahren! Auf den ersten Blick ist das von allerlokalster Bedeutung, hat aber durchaus überregionale Wirkung... 

 

Denkmalgeschützter Historischer Friedhof Zernsdorf

·         Pflanzung von zwei Hecken links und rechts der Kapelle nach historischem Vorbild

·         Aufrichtung von umgefallenen Grabsteinen

·         Neue Holzzäune am Knorrsweg

·         Zwei neue Holz-Tore am Knorrsweg

·         Neupflanzung von Buchenhecke entlang Knorrsweg

·         Ersatz für vertrocknete Buchen in der östlichen Hecke

·         Kein Befahren mit Motorfahrzeugen (Pietät und Takt)

·         Kein Einsatz mit Freischneidern, Kettensägen und Laubbläsern mit Benzinmotoren (Pietät und Takt)

 

Denkmalgeschützter Bahnhof Zernsdorf

·         Vorschriftsgemäße Beschilderung der Strasse „Zum Bahnhof“ (Schilder „Sackgasse“ und „Keine Wendemöglichkeit für LKW“)

·         Markierung eines Wendekreises am Ende der Strasse

·         Ersatzpflanzung von acht Eichen oder Ahorn am Bahnhofsvorplatz

·         Drei weitere Schilder „Rückwärts einparken“ am Vorplatz (wg Denkmalschutz)

·         Drei Schilder „ Nur für Bahnkunden“ am Vorplatz (wg Bahnwidmung)

·         Beschilderung Parkplatz Arztpraxis

·         Hausnummer und Beleuchtung an Arztpraxis

·         Beseitigung von Schäden am Bahnhofsgebäude durch Ausbau Vorplatz

 

Ortsentwicklung Zernsdorf

·         Zuzugsstopp bis ein Bebauungsplan und ein Infrastrukturplan für Kitas, Schulen etc vorliegen nach dem Vorbild der Stadt   Wildau

·         Tempo 30 auf allen Ortsstrassen (wg Sicherheit von Fußgängern und Einsparung von Verkehrsschildern)

·         Moratorium für die weitere Betonierung von Ortsstrassen

·         Fachgerechte Baumpflege, statt sinnloser Fällung von Bäumen

·         Wenn Baumfällungen nötig sofortige Neupflanzungen an Ort und Stelle

·         Fachgerechte Wässerung (Gießsäcke) und Pflege von Neuanpflanzungen

·         Verkehrsplan entwickeln, insbesondere Stärkung von SPNV und Fahrrad

·         Werbung für Betreiber von mehr Einzelhandelsgeschäften im Ortskern (mehrere Läden schliessen)

·         Entfernen von Aufklebern und Schmierereien in gesamten Stadtgebiet KW

 

Übrigens: Bei Baumpflanzungen keine genetisch-uniformen, autogerechten Spargelstangen mit Blätterpuscheln an der Spitze verwenden, sondern Nachkommen natürlich gewachsener Eichen, Ahorn etc aus der Region. Das spart ungemein viel Geld.

Die Zahl der jährlich zu setzenden Bäume sollte mit dem Alter der Stadt Königs Wusterhausen gehen, also 704 im Jahre 2024 usw…


Alleebäume für Strassenbau gefällt! Der Beton-Wahn für Autopisten geht weiter.

Am 24. Januar 2023 wurden etliche alte, aber gesunde Laubbäume an der Strasse "Zum langen Berg" verstümmelt und nun gänzlich gefällt. Sie sind dem Ausbau der Strasse im Wege! Mit etwas gutem Willen und Sachverstand hätte die Stadtverwaltung KW die Bäume erhalten können (siehe MAZ-Artikel unten). Aber die Lebensgrundlagen von Mensch, Fauna und Fora sind der Verwaltung offenbar nichts wert. Nicht einmal BUND, NABU oder Grüne sind an solchen Themata ernsthaft interessiert. Soll es verwundern, daß junge Menschen (und nicht nur die) verzweifelte Maßnahmen ergreifen?  


Behördlicher Vandalismus: Stadt KW zerstört das denkmalgeschützte Ortsbild am Bahnhof Zernsdorf

Die Stadt Königs Wusterhausen will überraschend die Strasse "Zum Bahnhof" und den Bahnhofsvorplatz kurzfristig ausbauen. Dabei soll das historische Pflaster der Strasse durch Betonverbundsteine ersetzt und sämtliche Bäume abgeholzt werden. Primäres Ziel der Stadt ist es, ordentlich betonierte Autoparkplätze zu schaffen. Gegen die Versiegelung der Flächen und die Fällung der alten Bäume, die mit dem Bahnbau vor mehr als 100 Jahren gepflanzt wurden, setzen sich Anwohner zur Wehr. Da bereits Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden sind und die Zufahrt zum Bahnhof gewährleistet ist, sind die geplanten Maßnahmen nicht nur überflüssig, sondern sogar  kontraproduktiv hinsichtlich Stadt-Finanzen, Umweltschutz und Denkmalschutz.

 

Am 06. Februar 2020 hatten im Auftrag der Stadt KW die Arbeiten zur Fällungen einer alten Laubbaum-Reihe begonnen, obwohl gültige Genehmigungen von Denkmalschutzbehörde und Eisenbahnbundesamt nicht vorlagen und auch ein unabhängiges Baumgutachten fehlte. In diesen und anderen Punkten hatte die Stadtverwaltung die Entscheidungsgremien der Stadt belogen. Ausserdem gab es  Widersprüche von Bürgern, die von der Verwaltung nicht bearbeitet worden sind. Am 28.02.2020 sind nun alle Bäume gefällt worden. Man kann es getrost als Barbarei, ja als Verbrechen bezeichnen, wenn ohne Not kerngesunde große Laubbäume gefällt werden. Die schöne Baumreihe ist nun unwiederbringlich dahin, und der Charakter dieses Platzes zerstört - für Autostellplätze, die nicht benötigt werden! Warum? Cui bono? 

Mitte Juni 2022 wurden die Arbeiten an der Strasse "Zum Bahnhof" und am Vorplatz nach acht Monaten Bauzeit weitgehend fertiggestellt. Ergebnis: Große Flächen sind mit viel Beton und Schotter versiegelt worden, Bäume und Sträucher gibt es nicht mehr, die grauen Flächen heizen sich nun extrem auf, Lärm und Luftverschmutzung nehmen zu. Auf den neuen Betonpisten erproben Autofahrer ihre Fahrkünste in maximalem Tempo. An der Zufahrtsstrasse "Zum Bahnhof" gibt es jetzt nur noch 5 Auto-Stellplätze, wo vorher 18 waren  Deshalb parken die Patienten der nahegelegenen Arztpraxis ihre Fahrzeuge jetzt vor dem Bahnhof - mit entsprechender Lärm- und Abgasbelästigung. Der Vorplatz ist jedoch als bahngewidmetes Gelände den Mitarbeitern und Kunden der Bahn vorbehalten!

 

Übrigens hat die Stadt KW die Baumaßnahme trotz entsprechender Warnungen ohne Genehmigung und Beteiligung der Deutschen Bahn durchgeführt. So etwas nennt man wohl einen Schwarzbau. Wir schlagen daher den sofortigen Rückbau sämtlicher Beton- und Plastikteile sowie die Pflanzung von vielen Bäumen vor. Dafür gäbe es Mittel aus dem Bundesprogramm Anpassung der Städte an den Klimawandel. Das sind aber Gelder der Steuerzahler: Besser wäre es, wenn die Verantwortlichen aus Stadtverwaltung und Politik persönlich dafür aufkommen.

Ach, wie war es doch vordem mit den Bäumen hier so schön...


Einsatz von Pflanzengiften bei der Deutschen Bahn

Berlin, den 12. März 2023

"Die Deutsche Bahn (DB) wird ab 2023 auf Glyphosat verzichten. Als Alternative gegen den Bewuchs im Gleis setzt die DB auf ein nachhaltiges Vegetationsmanagement, das ein koordiniertes Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen vorsieht. Das sind unter anderem die digitale Vegetationskontrolle, der Einsatz mechanisch-manueller Verfahren sowie die Nutzung von Pelargonsäure. Die Zulassung für den Einsatz von Pelargonsäure erfolgte im Februar 2023 durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebens-mittelsicherheit (BVL) in enger Abstimmung mit dem federführenden Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Der Einsatz von Pelargonsäure ist noch vorbehaltlich der Genehmi-gung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA)."

Zernsdorf, den 30. Juni 2022

Die meisten Strecken in Brandenburg sind auch in diesem Jahr bereits mit Glyphosat-haltigen Herbiziden zur "Vegetationskontrolle" behandelt worden, die Strecke KW-Grunow bislang nicht. Leider weigerte sich die Deutsche Bahn mitzuteilen, wann der Spritzzug hier die Giftstoffe ausbringen wird. Am 30. Juni 2022 war es dann soweit: kurz vor 17:00 Uhr fuhr der Giftzug durch den Bahnhof Zernsdorf. Same procedure as every year! Alternativen zum Umweltgift Glyphosat nimmt die DB bislang nicht zur Kenntnis.

Tea time am Bahnhof Zernsdorf; und nebenan verspritzt die Deutsche Bahn Pflanzengifte!
Tea time am Bahnhof Zernsdorf; und nebenan verspritzt die Deutsche Bahn Pflanzengifte!

Zernsdorf im Juni 2019

Die Deutsche Bahn versprüht jährlich 60 bis 80 Tonnen Wirkstoffe von Herbiziden, um die Gleise unkrautfrei zu halten. Die Bahn ist damit der größte Anwender von Herbiziden in Deutschland, was massive Folgen für Insekten, benachbarte Gärten und das Grundwasser hat. Die ARD hat das Problem in einem Beitag für Report Mainz am 18. Juni 2019 thematisiert und dazu auch am Bahnhof Zernsdorf Dreharbeiten durchgeführt. Die Strecke KW-Frankfurt/Oder wurde Ende Juni 2019 mit einem Zug zur "Vegetationskontrolle" befahren.

In der Ausgabe Nummer 36 des "Spiegel" vom 31. August 2019 ist ein weiterer Bericht zum diesem Thema erschienen ("Die Mär von der grünen Bahn"). Am 11.11.2019 hat die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet.


Ausschreibung Bahnnetz Ostbrandenburg

Berlin, den 02. Juni 2021

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat den Zuschlag im Wettbewerbsverfahren Netz Ostbrandenburg wieder an die NEB Betriebsgesellschaft mbH erteilt. Das Netz Ostbrandenburg umfasst auch die Linie RB36 von Königs Wusterhausen über Zernsdorf nach Frankfurt/Oder. Zukünftig kommen zweiteilige Elektrotriebwagen mit zusätzlichem Batteriespeicher, Typ Mireo Plus B von Siemens zum Einsatz. Im reinen Batteriebetrieb haben die Züge eine eher geringe Reichweite von ca. 80 Kilometern. Deshalb wird die NEB vier Schnellladestationen bauen, eine davon in Beeskow. Diese Stationen bestehen aus einem Transformator und einer Oberleitungsanlage, aus der über den Stromabnehmer der Züge geladen werden kann. Die Betriebsaufnahme mit den neuen Zügen ist für Ende 2024 vorgesehen. 

Abbildung: Siemens
Abbildung: Siemens

Der VBB hat verlauten lassen, die Batteriezüge seien eine technische Neuerung und ein Meilenstein auf dem Weg zur Verkehrswende. Aller-dings hatte schon 1907 die Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung Akkumulatoren-Triebwagen der Bauart Wittfeld beschafft, die bis 1962 bei der Deutschen Bundesbahn im Dienst standen. Den Wittfeld-Speicherzügen folgten in den 1950er Jahren die Neubau-Akkuwagen ETA 150 und ETA 176 der DB. Die Anwendung der Speicherung elektrischer Energie in Batterien (eigentlich: Akkumulatoren) bei Eisenbahnzügen  hat sich über 100 Jahre lang bewährt, ist also keineswegs neu. Übrigens wird Siemens auch Züge mit Wasserstoff-Antrieb anbieten, den Mireo Plus H. Diese wird die NEB für die Heidekrautbahn beschaffen.


Besondere Lokomotiven im Bahnhof Zernsdorf


Das besondere Bild

Website zuletzt überarbeitet: 04.04.2024

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